Die Teilnehmer des Projektes bildeten einen bunten Querschnitt aus verschiedenen Alters- und Berufsgruppen sowie sozialen Schichten.
Jeder der knapp 140 Teilnehmer sollte eine Frage stellen, die ihn besonders interessiert oder beschäftigt. Die Frage war (hand-) schriftlich und/oder bildhaft zu formulieren. Diese Frage wurde mir zugesandt und per Losverfahren erhielt jeder Teilnehmer eine Frage, die ein anderer Teilnehmer gestellt hatte.
Dieser sollte dazu ebenso eine (hand-)schriftliche und/oder bildhafte Antwort finden und mir zusenden.
Der Briefwechsel erfolgte unter den Teilnehmern anonym. Jedoch sollten alle Teilnehmer am Schluß noch einen (namenlosen)Steckbrief ausfüllen, der bei der Ausstellung und hier auf der Webseite einsehbar ist. Dieser ist als zusätzliche, soziologische Information gedacht.
In dem Projekt geht es um Kommunikationsstrategien mit Hilfe des Mediums Post.
Ziel des Projektes war die Vernetzung von unterschiedlichen Menschen der Gesellschaft und deren Denkweisen miteinander.
Mich interessierte bei dem Prozess vor allem die individuellen Reaktionen der Menschen auf die ihnen gestellte Aufgabe.
Ein handschriftlicher Brief, jedoch von einem Fremden, ein Widerspruch und eine Herausforderung zugleich.
Es ging darum, sich auf gegebenenfalls wesensfremde Fragen einzulassen und diesen mit Kreativität, Kritik, Humor und/oder Einfühlungsvermögen entgegenzutreten.
Die Briefe sind als Endlosschleife angeordnet. Nach jeder Frage kommt die jeweilige Antwort, entweder auf demselben Papier oder extra geschrieben. Durch Scrollen kommt man von einer Frage/Antwort zum nächsten.
Wenn man mit der Maus über die Briefe fährt, erscheint der Steckbrief des Verfassers.
Besonderer Dank geht an Herrn Meißner von der Philatelie der Deutschen Post.